Fachhochschulreife nachholen
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Fachhochschulreife am Telekolleg nachholen

Im Bereich der Erwachsenenbildung existieren verschiedene Bildungseinrichtungen, die die Möglichkeit bieten, die Fachhochschulreife nachzumachen. Hier ist unter anderem auch das Telekolleg zu nennen, das neben der Fachhochschulreife auch die mittlere Reife bereithält. Wer letztere bereits vorweisen kann und nun das Fachabi anstrebt, sollte das Telekolleg im Blick haben und zumindest in Betracht ziehen. Dass man dabei einiges beachten muss und nichts überstürzen sollte, liegt auf der Hand und macht einen gewissen Rechercheaufwand erforderlich. Auf den ersten Blick wirkt dieser lästig, aber schlussendlich macht es sich bezahlt, wenn man genau weiß, worauf man sich einlässt, wenn man die Fachhochschulreife am Telekolleg nachholt.

Umfassende Informationen zum Telekolleg sowie der dortigen Möglichkeit des nachträglichen Erwerbs der Fachhochschulreife sind die Basis für die Entscheidungsfindung. Dass man am Telekolleg an der richtigen Adresse sein kann, steht außer Frage. Ob dies auch auf den jeweiligen Einzelfall zutrifft, muss jeder für sich selbst herausfinden.

Die Fachhochschulreife am Telekolleg

Wer die Fachhochschulreife am Telekolleg nachmachen möchte, sollte zunächst wissen, was es mit dem Telekolleg auf sich hat. Dabei handelt es sich um eine staatlich anerkannte Einrichtung der Erwachsenenbildung, die dem zweiten Bildungsweg zugeordnet wird. Die Bildungs- und Kultusministerien von Bayern und Brandenburg arbeiten diesbezüglich eng zusammen und kooperieren zugleich mit dem Bayerischen Rundfunk, der als zentrales Medium in Erscheinung tritt.

Kennzeichnend für die multimedialen Bildungsgänge des Telekollegs ist schließlich die Tatsache, dass Fernsehsendungen ein wichtiges Element der Wissensvermittlung darstellen. Zusätzlich finden auch Präsenzen statt, während Skripte die Basis des Telekollegs bilden.

Die Fachhochschulreife ist eines der typischen Ziele am Telekolleg und kann hier neben dem Beruf und/oder der Familie nachgeholt werden. Dazu muss man sich auf eine der folgenden Fachrichtung festlegen:

  • Sozialwesen
  • Technik
  • Wirtschaft

Die speziellen Lernmaterialien, gelegentlichen Präsenzen an Bildungseinrichtungen, Online-Angebote sowie die täglichen TV-Sendungen auf ARD-alpha beziehungsweise in der Mediathek widmen sich dabei nicht nur berufsbezogenen Fächern, sondern auch allgemeinen Pflichtfächern.

Hier sind vor allem Deutsch, Mathematik, Englisch, Geschichte, Sozialkunde und Physik zu nennen. Das Konzept des Telekollegs hat sich bereits seit den 1960er-Jahren bewährt und ist somit überaus reizvoll für alle, die ihr Fachabi nebenbei machen möchten.

Voraussetzungen für die Fachhochschulreife am Telekolleg

Das Nachholen der Fachhochschulreife am Telekolleg erfreut sich bereits seit Jahrzehnten großer Beliebtheit, so dass es für Menschen, die das Fachabitur nachträglich erlangen möchten, oftmals naheliegend ist, sich am Telekolleg anzumelden.

Dazu muss man allerdings einige Voraussetzungen erfüllen, schließlich handelt es sich um eine staatlich anerkannte Einrichtung des zweiten Bildungsweges, die mit der Fachhochschulreife zu einem offiziellen Bildungsabschluss führen soll.

Daher muss man einen der folgenden Punkte erfüllen, um die Fachhochschulreife am Telekolleg nachholen zu können:

  • Mittlere Reife und Berufsausbildung
  • Mittlere Reife und Berufserfahrung von mindestens vier Jahren
  • abgeschlossene berufliche Aufstiegsfortbildung

Fachhochschulreife am Telekolleg nachmachen – Die Vor- und Nachteile

Menschen, die um den Wert der Fachhochschulreife wissen und zugleich eine multimediale Wissensvermittlung bevorzugen, landen vielfach beim Telekolleg und sollten dieses zumindest ernsthaft in Betracht ziehen. Um schlussendlich die richtige Entscheidung für den eigenen Werdegang treffen zu können, muss man genau abwägen und darf nicht nur den Vorteilen Beachtung schenken.

Die Nachteile sind mindestens ebenso wichtig und zeigen die Schattenseiten auf, die ansonsten zu einem Abbruch des Bildungsganges führen könnten. Wer aber vorbereitet ist, kann adäquat reagieren und weiß, welche Hürden auf dem Weg zur Fachhochschulreife am Telekolleg zu nehmen sind.

Aus diesem Grund liefert die folgende Tabelle wichtige Orientierungshilfen:

 

Vorteile Nachteile
  • etablierte Form der Erwachsenenbildung seit 1967
  • staatlich anerkannt
  • multimediale Wissensvermittlung
  • geringe Kosten
  • hohe Flexibilität
  • verpflichtende Kollegtage
  • teils strenge Rahmenbedingungen
  • hohe zusätzliche Belastung

Wie lange dauert es, die Fachhochschulreife am Telekolleg nachzuholen?

Das Telekolleg präsentiert sich als überaus flexible Bildungseinrichtung, die den Teilnehmenden die Fachhochschulreife in berufsbegleitender Form in Aussicht stellt. Trotz aller Freiheiten existiert ein konkretes Konzept, das dafür sorgt, dass bis zum nachträglichen Erwerb der Fachhochschulreife am Telekolleg 20 Monate vergehen.

Es dauert also keine zwei Jahre, das Fachabi am Telekolleg nachzumachen.

Welche Kosten entstehen, wenn man die Fachhochschulreife am Telekolleg nachmachen möchte?

Die anfallenden Kosten am Telekolleg sind für all diejenigen, die dort die Fachhochschulreife nachholen möchten, ebenfalls ein wichtiges Thema. Vor allem in Anbetracht der hohen Gebühren privater Anbieter kann das Nachholen eines Schulabschlusses auf dem zweiten Bildungsweg zu einer finanziellen Belastungsprobe werden.

Auf die Fachhochschulreife am Telekolleg trifft dies jedoch nicht zu, denn abgesehen von der geringen Anmeldegebühr verursachen lediglich die Lernmaterialien Kosten. Insgesamt können sich diese auf beispielsweise 300 Euro belaufen, so dass man sich die Fachhochschulreife am Telekolleg problemlos leisten kann.

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