Fachhochschulreife an einer beruflichen Schule nachholen
Berufliche Schulen dienen nicht nur dem Erwerb beruflicher Kenntnisse und Kompetenzen, sondern stellen ihren Schülern zuweilen auch den nachträglichen Erwerb eines anerkannten Schulabschlusses in Aussicht. Dementsprechend ist es durchaus möglich, die Fachhochschulreife an einer beruflichen Schule nachzumachen. Wer dies ernsthaft in Betracht zieht, weiß vor allem den Praxisbezug sehr zu schätzen, schließlich werden an beruflichen Schulen nicht nur allgemeinbildende Fächer unterrichtet. Vorwiegend Erwachsene, die nach dem richtigen zweiten Bildungsweg suchen, können so ihre Berufspraxis optimal nutzen und durch zusätzliches Wissen untermauern.
Dass das Nachholen der Fachhochschulreife an einer beruflichen Schule sehr vielversprechend sein kann, steht außer Frage. Gleichzeitig darf man den Anspruch des zweiten Bildungsweges nicht unterschätzen und muss sich stets vergegenwärtigen, dass das Ganze weitaus schwieriger als der erste Bildungsweg ist. Jugendlichen und jungen Erwachsenen wird es an allgemeinbildenden Schulen möglichst leicht gemacht, so dass die Fachhochschulreife in greifbare Nähe rückt. Diejenigen, die diese Chance verpasst haben, müssen einen höheren Aufwand betreiben, können dann aber doch noch ihr Fachabi machen. Wenn dies an einer beruflichen Schule geschehen soll, sind einige Besonderheiten zu beachten, weshalb Interessierte einen gewissen Rechercheaufwand betreiben sollten.
Inhaltsverzeichnis
- Die Fachhochschulreife an einer beruflichen Schule
- Voraussetzungen für die Fachhochschulreife an einer beruflichen Schule
- Fachhochschulreife an einer beruflichen Schule nachmachen – Die Vor- und Nachteile
- Wie lange dauert es, die Fachhochschulreife an einer beruflichen Schule nachzuholen?
- Welche Kosten entstehen, wenn man die Fachhochschulreife an einer beruflichen Schule nachmachen möchte?
Die Fachhochschulreife an einer beruflichen Schule
Wenn es darum geht, die Fachhochschulreife an einer beruflichen beziehungsweise berufsbildenden Schule nachzumachen, ist vor allem hervorzuheben, dass einerseits allgemeinbildende Fächer die Basis bilden, aber durch den berufsbezogenen Teil ergänzt werden. Diejenigen, die bereits berufspraktische Erfahrungen und Qualifikationen vorweisen können, haben hier besonders gute Karten und können mitunter nebenbei ihr Fachabi machen.
Grundsätzlich kommen in diesem Zusammenhang die folgenden Schulformen in Betracht:
- Berufskolleg
- Berufsschule
- Fachoberschule
- Berufsfachschule
- Berufsoberschule
- Fachakademie
- Fachschule
Vollzeitlehrgänge stehen dabei ebenso wie Bildungsgänge in Teilzeit zur Auswahl. Die große Herausforderung besteht also eher darin, die richtige berufliche Schule zu finden und die Motivation konstant zu erhalten, um schlussendlich das Fachabitur zu schaffen.
Voraussetzungen für die Fachhochschulreife an einer beruflichen Schule
Menschen, die sich dafür interessieren, die Fachhochschulreife an einer beruflichen Schule nachzumachen, sollten sich mit dem Praxisbezug identifizieren können und eine Fachrichtung wählen, die ihren praktischen Erfahrungen und Karriereplänen entspricht.
Voraussetzung für den Besuch einer beruflichen Schule mit dem Ziel Fachhochschulreife ist typischerweise ein mittlerer Schulabschluss. Außerdem können je nach Schulform eine Berufsausbildung sowie praktische Erfahrungen verlangt werden. Genaueres kann man an der jeweiligen Schule erfragen, um zu ergründen, ob man die Bedingungen zur verbindlichen Anmeldung erfüllt.
Fachhochschulreife an einer beruflichen Schule nachmachen – Die Vor- und Nachteile
Wenn es darum geht, die Fachhochschulreife nachzuholen, werden berufliche beziehungsweise berufsbildende Schulen oftmals vergessen. Dies sollte Interessierten grundsätzlich nicht passieren, denn mitunter handelt es sich dabei um den idealen Bildungsweg, um doch noch das Fachabi zu machen.
Indem man berufliche Schulen außer Acht lässt, schränkt man die Auswahl ein. Aber auch wenn man berufliche Schulen auf dem Schirm hat, muss man sich nicht zwingend für diesen Weg entscheiden. Stattdessen sollte man abwägen und den Vor- und Nachteilen gleichermaßen Beachtung schenken.
Die folgende Tabelle soll dabei behilflich sein:
Vorteile | Nachteile |
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Wie lange dauert es, die Fachhochschulreife an einer beruflichen Schule nachzuholen?
Der nachträgliche Erwerb der Fachhochschulreife an einer beruflichen Schule ist immer wieder eine echte Herausforderung. Abgesehen davon, dass man sich einer erheblichen zusätzlichen Belastung aussetzt, muss man auch einen langen Atem haben und am Ball bleiben.
Die Dauer dieses Unterfangens ist daher stets ein Thema und sollte von Interessierten nicht unterschätzt werden. Je nach Vorbildung, Bildungsgang und Schulform kann es hier gravierende Unterschiede geben, aber grundsätzlich kann man von zwei bis vier Jahren bis zum ersehnten Abschluss ausgehen.
Welche Kosten entstehen, wenn man die Fachhochschulreife an einer beruflichen Schule nachmachen möchte?
Berufliche und berufsbildende Schulen sind in der Regel staatliche Bildungseinrichtungen, so dass hier kein Schulgeld fällig wird. All diejenigen, die an einer beruflichen Schule die Fachhochschulreife nachholen möchten, müssen also keine immensen Kosten befürchten. Stattdessen müssen sie lediglich Zeit und Kraft in das Vorhaben investieren.